Die grossen Weinländer Frankreich, Spanien und Italien befinden sich in einem stetigen Wettstreit, was die Qualität ihrer Erzeugnisse angeht. Gemeinsam gehören Sie zu den Ländern, die in der Europäischen Union am meisten Wein produzieren. Wir nehmen es vorweg: Keines der Länder nimmt im Vergleich zu den anderen eine überlegene Stellung ein. In allen dreien findet man bewährte Klassiker und spannende Neuheiten. Ohne Frankreich wäre die Weinwelt heutzutage wohl eine andere. Die "Grande Nation" hat den Weinbau entscheidend geprägt und die Geschichte moderner Genusskultur mitgeschrieben. Neben den bekanntesten Regionen Burgund und Bordeaux haben auch die Erzeugnisse des Languedoc-Roussillon, der südlichen und nördlichen Rhône und der Provence, um nur einige zu nennen, viele Liebhaber gewonnen. Chardonnay, Sauvignon Blanc, Merlot, Grenache und Syrah gehören zu den meist angebauten Rebsorten. Auch Italien ist ein Land, das Feinschmeckern und Weinliebhabern alles andere als unbekannt ist. Regionen wie die Toskana, Südtirol, Apulien und Piemont mit Rebsorten wie Sangiovese und Nebbiolo, Barbera und Montepulciano sind für die Produktion einiger unserer liebsten Weine verantwortlich. Die Vielfalt der Trauben ist enorm: Rund 2000 unterschiedliche Rebsorten sind im Weinland Italien nachgewiesen, etwa 400 davon sind für die Weinherstellung zugelassen. Es lohnt sich, das Land zu bereisen und die Spezialitäten und autochthonen Sorten in den einzelnen Regionen kennenzulernen. Der spanische Weinbau hat im Vergleich wohl die spannendste Entwicklung durchgemacht. Die Weinbaubetriebe genügten sich lange Zeit selbst und konkurrierten nicht auf dem internationalen Markt. Das hat sich dank grundlegender Modernisierung und einer jungen, dynamischen Winzer-Generation inzwischen komplett geändert und spanische Weine haben sich gleichermassen zu Kritiker- wie Kundenlieblingen gemausert. In allen 17 autonomen Regionen des Landes wird Weinbau betrieben, sowohl im kühleren, niederschlagsreicheren Norden als auch im heissen, trockenen Süden und den balearischen Inseln. Der Tempranillo ist die tonangebende Sorte, aber auch Garnacha, Monastrell, Verdejo und weitere internationale und autochthone Sorten fühlen sich hier wohl. Im Folgenden unsere Empfehlungen: Die Region Maremma gehört zu den angesagtesten Subregionen der Toskana. Hier ist auch die Heimat des Morellino di Scansano. Der Sangiovese zeigt sich von gewohnt intensiver Aromatik. Auffallend sind die herrlichen Gewürznoten nach Nelke, Zimt und Mandel. Orientalisch anmutender Genuss, am Gaumen weich, samtig und kraftvoll. Robert Parker vergab 90+ Punkte. Der Chimères (aktuell 91 Punkte von Parker) ist ein beliebter Wein aus dem Portfolio des französischen Power-Pärchens Lafage. Die Cuvée aus Grenache Noir mit Syrah und Carignan gibt sich in der Nase fruchtbetont mit frischen, roten Beeren, Wildkräutern, schwarzen Johannisbeeren und herbem Lakritz. Am Gaumen dann erneut reife, rote Früchte und schön integriertes Tannin. Auch die Vintages des Pujanza Hado werden regelmässig mit besten Bewertungen diverser Weinkritiker und Magazine ausgezeichnet. Der aktuelle Jahrgang erhielt von Robert Parker 90 Punkte. Der freundliche Rote ist ein ausdrucksstarker Vertreter des neuen Rioja-Stils und punktet mit intensivem Geschmack nach Schokolade, runden Tanninen und Röstaromen. Feinste Anklänge nach Eichenholz und Honig im langen Abgang runden den Genuss ab. Lernen Sie diese Lieblingstropfen zu einem sensationellen Preis von CHF 14 pro Flasche kennen. Ihr Team von Weinclub.ch |