James Suckling gehört zu den bekanntesten Weinkritikern der Welt. Nicht wenige Aficionados mögen sich fragen, wie man es schafft, die Leidenschaft zum Wein zu seinem Beruf zu machen. Bei James Suckling begann dieser Weg im Alter von 23 Jahren, als er sich als Redakteur beim US-Magazin Wine Spectator bewarb - damals eine kleine Publikation mit wenigen Mitarbeitern. Ende der 80er Jahre hatte er genug Erfahrung gesammelt, um nach Frankreich entsandt zu werden und dort die europäische Version des Wine Spectator aufzubauen. Obwohl er zunächst in Paris lebte, sollte er schon bald eine besondere Vorliebe für italienischen Wein insbesondere aus der Toskana entwickeln, die bis heute kennzeichnend für seine Arbeit ist. 2010 verliess James Suckling den Wine Specator, um mit seinem Sohn Jack Suckling am gemeinsamen Projekt jamessuckling.com zu arbeiten. Wie viele Kritiker bewertet Suckling Weine anhand dem von Robert Parker etablierten 100 Punkte Schema. 100 Punkte sind dementsprechend die Höchstwertung und werden nur selten vergeben. In der Vergangenheit hat Suckling vor allem Weine aus der Toskana gelegentlich mit 100 Punkten ausgezeichnet. Von einem sehr guten Wein kann ab 90 Punkten gesprochen werden, ab 95 Punkten handelt es sich um einen "Must buy". Bei der Verkostung selbst legt Suckling weniger Wert auf das Bouquet als andere Kritiker und konzentriert sich ganz auf die Eindrücke am Gaumen. Das Spiel aus Tannin, Alkohol, Frucht und Säure ist für ihn massgeblich. Vielleicht erklärt sich so auch die Vorliebe für Toskana-Weine: Die für die Region so typische Rebsorte Sangiovese ist für ihre feine Weinsäurestruktur bekannt. Made in Italy, gemacht von Schweizern: Brancaia ist ein Projekt der Schweizer Familie Widmer, die sich mit dem eigenen Weingut einen Lebenstraum erfüllt. Tochter Barbara ist die Önologin des Familienweinguts. Der Tre Rosso, eine Cuvée aus Sangiovese, Merlot und Cabernet, weiss mit Eleganz und komplexen Aromen zu überzeugen. James Suckling vergab 90 Punkte, Antonio Galloni von Vinous gar 91 Punkte! Das Bouquet des Emilio Primo Bolgheri duftet kräftig nach Schwarzkirsche, Brombeere und Pflaume, ergänzt von würzigen Noten und Kaffee. Am Gaumen weich, ausgewogen und angenehm unaufdringlich, mit samtigen Tanninen. James Suckling bewertet den Emilio Primo mit 93 Punkten, Robert Parker war der Rote 90 Punkte wert. Der Montes Purple Angel aus Chile ist ein hocharomatischer Rotwein, der in der Nase und am Gaumen mit Aromen nach roten und schwarzen Beeren verführt. Akzente von dunkler Schokolade und Mokka und die cremige Textur sowie ein herrlich langer Abgang machen den Genuss zu einem wahren Gaumenschmaus James Suckling vergab für den 2018er Jahrgang erneut 98 Punkte, Tim Atkin 97 Punkte. Lernen Sie die Suckling-Lieblinge jetzt mit bis zu 27% Rabatt kennen! Beste Grüsse Ihr Team von Weinclub.ch |